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Räderwerk

Der Begriff Räderwerk bezeichnet die Gesamtheit aller in einem mechanischen Uhrwerk enthaltenen Zahnräder bzw. Zahnrad-Getriebestufen. Grob gesagt handelt es sich um ein Zahnradgetriebe und zugleich ein kleines Wunder der Technik. Dieses Zahnradgetriebe ist das Herzstück einer jeden Uhr, ohne dass sie nicht funktionieren würde. Bei Armband- und Taschenuhren wird teilweise das komplette Uhrwerk als Räderwerk bezeichnet. Zu einem Räderwerk gehören ein Minuten-, ein Stunden- und ein Sekundenrad sowie ein Hemmungsrad. Alle Zahnräder harmonieren als Gesamtheit miteinander, wobei jedes einzelne über ein eigenes Getriebe verfügt, dass wiederum unterschiedliche Funktionen einer Uhr steuert.

Das sogenannte Hemmungsrad sorgt dafür, dass das Uhrwerk nicht ungebremst läuft, es wird gehemmt. Die Hemmung ist das Bindeglied zwischen Gangregler und Zahnradgetriebe, wobei der Gangregler beispielsweise ein Pendel sein kann. Zum Schutz vor äußeren Einflüssen oder um Stöße auszugleichen, sind die Zahnräder auf Wälz- und Kugellagern gelagert, die so winzig sind, dass sie nur mit Spezialwerkzeug gehandhabt werden können. Das gewährleistet einen ruhigen und gleichmäßigen Lauf. In der Regel ist das filigrane Zahnradgetriebe nicht sichtbar. Mit der Einführung der sogenannten Skelettuhren rückt die Technik der Uhren wieder in den Vordergrund, denn das sichtbare Räderwerk zieht nicht nur Uhrenliebhaber in ihren Bann.